
Pietät abschaffen!?
Macht doch was ihr wollt!
Lasst euch nichts aufschwatzen, was ihr nicht möchtet und lasst euch zeitlich nicht drängen. Sucht euch ein Bestattungsunternehmen, das zu euch passt und auf eure Bedürfnisse eingeht. Eines, dass euch Zeit gibt und an allen Schritten teilhaben lässt.
Ja, ihr dürft euren Opa nochmal sehen und mit in den Sarg legen. Ihm noch etwas mitgeben. Die Verbrennung begleiten. Seinen Sargschmuck basteln. Oder die Urne selbst zum Grab tragen.
Gestaltet Trauerkarten, die euch wirklich gefallen, wählt Musik aus, egal „ob man das auf einer Beerdigung bringen kann“, haltet die Rede selbst, wenn ihr wollt, trinkt ein Schnäpschen am Grab, tragt Schwarz oder knall bunt, habt 100 Rosen oder nur ein Gänseblümchen. Weint Trauer- und Lachtränen, oder gar keine. Feiert Rituale, deren Sinn jeder versteht und die nicht nur Traditionsdeko sind. Seid laut oder leise.
Oder seid einfach nur da, kommt irgendwie durch den Tag. Survivalmodus eben. Ein Modus, für den es vielleicht an diesem Tag nur einen Trost geben kann: Trost in Form eines passenden, liebevollen und individuellen Abschieds. Nicht mehr und nicht weniger.
Und wenn es wirklich passt, kann es sogar auch ganz klassisch und pietätvoll sein. Ganz getreu dem Motto: Macht doch was ihr wollt!
Wir möchten mit dieser Website Ressourcen, Inspirationen und Angebote zur Verfügung stellen, die euch dabei helfen sollen,
eure Abschiede zu planen, ohne dabei in Panik zu verfallen und für den Fall der Fälle vorzusorgen.
Bis dahin fangt doch mal an über folgendes nachzudenken:
Kompostieren oder Verbrennen?
Ligatur oder Augenkappe?
Friedhof oder Fenstersims?
Grabstein oder QR-Code?
Bach oder K.I.Z.?
Party oder Leichenschmaus?
Wie kann man denn sowas fordern? Ist es denn nicht das, was eine gute Beerdigung ausmacht - ein würdevoller und pietätvoller Abschied, bei dem alles taktvoll und regelkonform über die Bühne geht? Das ist es doch, womit viele Bestattungsunternehmen werben. „Pietät“ haben viele ja sogar im Firmennamen stehen.
Pietät steht vor allem für ein pflichtbewusst-ehrfürchtiges Benehmen gegenüber Gott und Mensch. Wer schon mal auf einer Beerdigung war, weiß, dass Pflichtbewusstsein eher weniger Tränen trocknet. Und dass „Gott“ heutzutage nicht mehr der allgemeingültige Bezugsrahmen für unser Weltbild ist.
Somit stellt sich für uns jetzt die Frage: Wie feiert man denn jetzt eine schöne Beerdigung? Einen gelungenen Abschied? Darf sowas denn überhaupt schön sein? Vielleicht sogar stellenweise witzig?
Wir sagen: Ja, darf es. Traurig ist das Ganze eh schon von alleine. Das Wichtigste ist, dass der Abschied euch gehört, denn es geht um euren Verstorbenen und eure Feier. Ganz getreu dem Motto: